NEUE NAMEN

Außergewöhnliche (Neu)Entdeckungen

Asami Yoshihara

Das Gute liegt manchmal so nah. Asami Yoshihara, die sich zurzeit an der Musikhochschule Münster in der Klasse von Prof. Michael Keller auf ihr Konzertexamen vorbereitet, war schon während ihrer Studienzeit mehrfach Stipendiatin und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise bei nationalen wie internationalen Musikwettbewerben. 2023 gewann Asami Yoshihara, die als dreijährige ihren ersten Klavierunterricht bekam, beispielsweise den PIANO! Klavierwettbewerb. Anfang 2024 überzeugte sie die Jury mit virtuosem Spiel und gewann den 12. Steinway Förderpreis. Inzwischen hat die japanische Pianistin, die ihren Master-Abschluss 2021 an der Musikhochschule Musashino absolvierte, schon zahlreiche Fans in ganz Deutschland sowie in ihrer Heimat Japan. Bühne frei also für diese Ausnahmepianistin und ihr wunderbares „All Chopin“-Programm!

16.11.24, 18:30, Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal)

Programm

Chopin Nocturne Des-Dur op. 27 Nr. 2, Barcarole Fis-Dur op. 60, Polonaise-Fantasie As-Dur op. 61, Ballade Nr.2 F-Dur op.38, Polonaise fis-Moll op. 44, 24 Préludes op. 28

(Fotocredit: Michael Reinicke)

Julius Asal

„Er wird sicherlich eine der Figuren des 21. Jahrhunderts sein, die man sowohl in Deutschland als auch international berücksichtigen sollte“, äußert sich das Codalario Magazine über den jungen deutschen Pianisten. Noch studiert Julius Asal, der sich in den vergangenen Jahren durch diverse solistische wie kammermusikalische Konzertengagements als einer der herausragenden Interpreten seiner Generation etabliert hat, bei Sir András Schiff. Auch die Deutsche Grammophon ist längst auf ihn aufmerksam geworden. Seit Herbst 2023 hat Julius Asal einen Exklusivvertrag in der Tasche. Darüber hinaus wurde er 2024 vom BBC für eine zweijährige Zusammenarbeit als New Generation Artist ausgewählt. Sein Programm „Scriabin – Scarlatti“, mit dem er sich im Kleinen Saal den Bielefelderinnen und Bielefeldern vorstellt, vereint die Musik zweier Komponisten, die nur selten in einem Atemzug genannt werden: Der eine ein Russe, fasziniert von der Mystik und ihrem künstlerischen Ausdruck, der andere ein Neapolitaner, berühmt für die Lebendigkeit und Raffinesse seiner 555 Klaviersonaten.

22.1.25, 18:30, Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal)

Programm

Scriabin Préludes op. 11 und op. 16 (Auswahl), Klaviersonate Nr. 1 op. 6 | Scarlatti Sonaten

(Fotocredit: Rüdiger Schestag)

Philipp Schupelius

mit Robert Neumann am Klavier

Vielfarbig, unerschrocken, neugierig und schon mit 21 Jahren vielfach ausgezeichnet. Der Berliner Cellist Philipp Schupelius, der, seit er acht Jahre alt ist, das Instrument spielt, dass er perfekt beherrscht, begeistert sein Publikum landauf und landab. Mit Leidenschaft widmet er sich besonderen Konzertformaten, Themenkonzerten und der Verbindung verschiedener Kunstformen in einem Konzerterlebnis. Zurzeit studiert er an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Seine im Beethoven Haus in Bonn aufgenommene Debut-CD „Pau! A Tribute to Casals“ erschien im September 2023. In Bielefeld wird er von Robert Neumann begleitet. Der Pianist ist ebenfalls auf höchstem Niveau unterwegs, wovon sich das Schoneberg-Publikum bereits bei seinem Debüt-Rezital vor fünf Jahren überzeugen konnte. Die beiden präsentieren ein Programm, das das Cello in seinen schönsten Facetten zeigt.

31.3.25, 18:30, Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal)

Programm

Schumann Fünf Stücke im Volkston | Martinu Cellosonate Nr. 2

de Falla Suite Populaire Espagnole | Rachmaninow Cellosonate

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