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Grenzüberschreitend
15. Oktober 2023 | 19:00 - 25. Februar 2024 | 22:00
EXPRESSIONISMUS IN KUNST UND FILM
Als kulturrevolutionäre Bewegung war der Expressionismus bestrebt, Kunst und Leben zu vereinen und die Trennung der Künste in einem Gesamtkunstwerk aufzuheben. Das Kunstforum Hermann Stenner beleuchtet die Stilrichtung über herkömmliche Gattungsgrenzen hinweg und zeigt die wechselseitigen Einflüsse zwischen Malerei, Grafik und Film. Im Expressionismus leuchtet einerseits Gesellschaftskritik auf, andererseits Ideal- und Traumbilder. Im gemalten wie im bewegten Bild wird deutlich, wie tief der Expressionismus von den Krisen seiner Zeit durchdrungen war und wie lautstark er den rasanten gesellschaftlichen Umbrüchen Ausdruck verlieh. So wird ein abwechslungsreicher Gang durch die 1920er Jahre vorgestellt, deren Aktualität nicht zuletzt der Erfolg der Serie „Babylon Berlin“ und das jährlich stattfindende Film+MusikFest der Murnau-Gesellschaft in Bielefeld bezeugen.
Die Ausstellung in Kooperation mit dem Institut für Kulturaustausch, Tübingen erschafft mit über 100 Werken, Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Filmstills und Filmsequenzen von 50 bildenden Künstler:innen und Filmemacher:innen ein Kaleidoskop der bis heute so aktuellen Epoche. Vertreten sind u. a. Werke von Max Beckmann, Otto Dix, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Fritz Lang, Ernst Lubitsch, Paula Modersohn-Becker, Franz Marc, Otto Mueller, Friedrich Wilhelm Murnau, Emil Nolde, G. W. Pabst, Lotte Reininger und Paul Wegener.
Eröffnung: 14.10.23, 19:00-22:00