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Hofjagd

12. September 2021 - 27. Februar 2022

PRIVILEG UND SPEKTAKEL

Die Hofjagd hat eine faszinierende Geschichte von 2.500 Jahren und stellte ein gesellschaftliches Großereignis dar. Warum, in welchem Rahmen und wie wurde an den Fürstenhöfen der Renaissance gejagt? Wer durfte damals überhaupt jagen? Welche Rolle spielte die Hofjagd in Lippe? Und wie haben Künstler wie Lucas Cranach d.Ä. das höfische Waidwerk im Bild festgehalten? Fragen wie diese nimmt die neue Sonderausstellung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo unter die Lupe. „Wir präsentieren die unterschiedlichen Formen der Hohen Jagd, die französische Parforcejagd und die deutsche eingestellte Jagd. Ferner die Eber- und die Beizjagd“, sagt PD Dr. Heiner Borggrefe, der Kurator der Ausstellung. Zu sehen sind Bilder der Jagd in Malerei und Graphik sowie zahlreiche originale Jagdwaffen aus einer vergangenen Zeit. Seltene Objekte wie ein Jagdhorn von 1500 oder schwere, mit Dornen besetzte Schutzhalsbänder für Hunde gegen den tödlichen Kehlenbiss der Wölfe runden die Ausstellung ab. Durch verschiedene Tierfelle können die Besucherinnen und Besucher im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, wie sich ein Wildschwein, ein Braunbär oder ein Otter anfühlen. Verschiedene Medienstationen laden zum Mitmachen ein. Per Knopfdruck kann man etwa unterschiedliche Jagdhornsignale und Tierstimmen anhören. Passend zur Ausstellung sind museumspädagogische Angebote sowie ein spannendes Rahmenprogramm vom Konzert bis zum Kindertheaterstück geplant.

Details

Beginn:
12. September 2021
Ende:
27. Februar 2022

Veranstaltungsort

Weserrenaissance-Museum, Schloss Brake, Lemgo